Die EZB kauft derzeit für monatlich 80Mrd.€ Anleihen von Eurostaaten. Als verbotene Staatsfinanzierung wird dies deshalb nicht gewertet, weil die EZB die Anleihen auf dem Sekundärmarkt kauft, also von privaten Investoren. Für die privaten Investoren ergibt sich damit ein lukratives Geschäftsmodell. Man kauft Anleihen von Eurostaaten mit niedriger Bonität, natürlich mit dem entsprechenden Risikoaufschlag und verkauft sie im Falle eines drohenden Verlustes an die EZB weiter.
Nun hat man bei der EZB die Idee auch Unternehmensanleihen zu kaufen (
http://m.swp.de/ulm/nachrichten/wirtschaft/EZB-zeigt-Interesse-an-Unternehmensanleihen;art4325,3761200).
In BGE-Kreisen kam immer wieder die Idee auf diese 80Mrd.€, die offiziell nicht zur Bereicherung genannter Investoren sondern der Bekämpfung einer Deflation dienen sollen, doch direkt als BGE an die Bevölkerung auszuzahlen. Dadurch würde das Geld fairer verteilt als jetzt und die höhere Kaufkraft würde mutmaßlich auch zu einer steigenden Inflation führen.
Eine schwedische Bank hat nun einen ähnlichen Vorschlag formuliert, allerdings in Form einer Einmalzahlung der EZB an alle. Die weitere Frage, die sich bei diesen Diskussionen aufdrängt, ist natürlich wie kurz vor der
Kernschmelze sich unser Geldsystem aktuell befindet.
Schwedische Bank hat gerechnet: EZB könnte pro Kopf 1300 Euro verschenken - n-tv.de
Die Idee klingt verlockend: Um die Wirtschaft anzukurbeln, sollte die EZB quasi per Hubschrauber Geld abwerfen. Die Notenbank versichert, so etwas nicht zu planen. Eine schwedische Bank wird dennoch konkret.